Geschichte

Seniorenwohnungen

Pastor Weilbach
Pastor Weilbach

Woher wir kommen

 

Im Jahr 1956 kam Herr Weilbach nach Schenefeld und übernahm die Pfarrstelle in der Bonifatius Kirche. Die große Zahl der Vertriebenen und alten Menschen lag ihm besonders am Herzen. Hier wollte er helfen.

 

So gründete er am 30.07.1958 den Ev. Rentner- und Altenwohnheim Schenefeld e.V.. Der Verein sollte ausschließlich gemeinnützige, mildtätige und kirchlichen Zwecken dienen. Die besondere Aufgabe die er sich stellte war die Schaffung von Wohnraum für Flüchtlinge, Umsiedler und alte Mitbürger. Am 5.11.1958 wurde ein Architekt mit der Planung von 2 Wohnblocks beauftragt. Drei Jahre später kam ein weiterer Wohnblock hinzu. Somit waren 36 Wohnungen geschaffen.

 

Seniorenwohnungen 1961
Seniorenwohnungen 1961

Haus Mühlental

Haus Mühlental 1967
Haus Mühlental 1967

Ein großer Wunsch von Pastor Weilbach war nun in die Tat umgesetzt. Doch nun kam bei ihm die Sorge auf, was passiert mit den Mietern und Mitbürgern, wenn sie alt sind und nicht mehr für sich sorgen können. So wurde der Gedanke eines Pflegeheimes geboren, den der Verein in die Tat umsetzte. Der Grundstein für das Heim mit 80 Betten wurde im April 1965 gelegt. Es konnte am 1.März 1967 in Betrieb genommen werden. Die Leistungen von Pastor Weilbach für seine Gemeinde können nicht hoch genug anerkannt werden, und so erfuhr er öffentliche Anerkennung durch die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes durch den Bundespräsidenten. Pastor Weilbach verstarb am 12.03.1984.

 

1978 bescherte uns der Gesetzgeber die Heim- und Mindestbau- verordnung und so beschloss der Vorstand das Heim entsprechend umzubauen. Am 29.10.1986 wurde das Pflegeheim vom Reichsbund Landesverband Schleswig-Holstein mit der Plakette „überlegt geplant, an Behinderte gedacht“ ausgezeichnet. Es folgten weitere Modernisierungen, so wurde in einigen Zimmern Nasszellen eingerichtet. Im Herbst 2000 wurde mit dem Bau des 75 Quadratmeter großen Wintergartens begonnen und im Februar 2001 seiner Bestimmung übergeben. Bis heute wurden viele Veranstaltungen darin durchgeführt. 2002 wurde die Bettenanzahl auf 57 Plätze reduziert, somit entstanden mehr Einbettzimmer und Gemeinschaftsräume um die Qualität des Hauses anzuheben.

 

Aus energetischen Gesichtspunkten und auch wegen der gehobenen Ansprüche an die Bewohnerzimmer wurde im Herbst 2010 mit dem erneuten Umbau des Pflegeheimes begonnen. Das Dach wurde abgerissen und ein komplett neues Dachgeschoss für einen neuen Wohnbereich entstand. Die Außenhaut des Hauses Mühlental wurde mit einem Wärmeverbundsystem isoliert. Alle Fenster und Außentüren wurden erneuert. Die Heizung wird durch zwei Mini-Blockheizkraftwerke ersetzt. Ein neuer Fahrstuhl wurde eingebaut. Der neue Wohnbereich wurde mit zeitgemäßen Einzelzimmern mit Toilette und Dusche ausgestattet sowie drei Doppelzimmer mit Bad für Ehepaare und Schwerstpflegebedürftige. Mit der Umbaumaßnahme wurde die derzeitige Kapazität von 57 Plätzen nicht verändert. Im Anschluss wurden die Doppelzimmer auf den anderen Wohnbereichen ebenfalls in Einzelzimmer mit Bad umgebaut. Nach Abschluss dieses Bauabschnittes widmeten wir uns weiteren Zielen: ein Wohnbereich für demenzkranke Bewohner zu erschaffen. Darum bauten wir einen Wohnbereich mit Einzelzimmer und großer Wohnküche, speziell für demenzkranke Bewohner, um den einzelnen Menschen eine möglichst bedürfnisgerechte, individuell angepasste Betreuung zu geben. Beendet wurde das Bauvorhaben im Sommer 2012.

 

Unterstützt wurden wir bei der Umbaumaßnahme von der ARD Fernsehlotterie „Ein Platz an der Sonne“ mit einem Zuschuss i.H.v. 300.000,-- €.