Liebe Bewohnerinnen, liebe Bewohner vom Haus Mühlental, liebe Leserinnen und Leser unseres „Möhlenblattes“

 

es ist November, als ich diese Zeilen schrieb. Das Wetter an diesem Tag ist grau in grau mit gelegentlichen Regenschauern, typisch November eben. Genauso trist, denke ich, wie das von Corona und dessen Auswirkungen geprägte Jahr und auch schon große Teile des Vorjahres. Nahezu alle Lebensbereiche sind und waren davon betroffen. So auch das Haus Mühlental. Was haben wir in den letzten 20 Monaten nicht alles regeln müssen, neues lernen müssen, neues anweisen müssen und auch immer wieder ändern müssen. Alle 4 Wochen die spannende Frage: „Wie hat sich die Inzidenz geändert? Was wurde in den Coronaverordnungen von Bund und Land neu geregelt, verschärft oder auch zurückgenommen?“

 

Trotz der tristen Jahreszeit spüre ich ein stilles inneres Lächeln in mir und denke daran, dass wir trotz dieser extremen Belastungen allen Grund haben, dankbar zu sein. Dankbar darüber, dass wir im Wesentlichen von Coronaerkrankungen verschont geblieben sind, dass wir unseren Versorgungsauftrag weiterhin vollumfänglich erfüllen konnten. Das ist gerade für ein Alten- und Pflegeheim nicht selbstverständlich. Von vielen schweren Corona-Fällen in derartigen Einrichtungen haben wir gelesen und gehört. Bei uns Gott sei Dank nicht.

 

 

Auch das ist in so einer angespannten Zeit natürlich nicht selbstverständlich. Dahinter steht harte Arbeit sowie ein großer Einsatz aller, die das „Rad“ des Haus Mühlental tagein und tagaus am Laufen halten. Ein ganz großer Dank geht daher an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Hauses, die sich den jeweils neuen Herausforderungen permanent gestellt haben, die schnell und flexibel Hygienepläne sowie neue Handlungsanweisungen geschrieben und an diejenigen, die sie dann umfassend eingesetzt haben. Alle haben unglaubliches geleistet und sind, so mein Eindruck, in der „Krise“ noch einmal ein Stück zusammengerückt. Ich war und bin immer wieder erstaunt, wie es unsere Einrichtungsleiterin schafft, Ersatz für krankheitsbedingte Ausfälle zu finden. Da wird dann auch mal länger gearbeitet, auf einen freien Tag verzichtet oder auch mal eine „2. Schicht“ eingelegt. Einfach vorbildlich und kollegial.

 

Aber auch die Bewohnerinnen und Bewohner haben nicht nur in dieser aber besonders in dieser Zeit großes Verständnis gezeigt und mitgeholfen, diese außergewöhnlichen Herausforderungen erträglich zu gestalten. Auch dafür einen ganz großen Dank.

 

Und wie ich so weiter überlege, nimmt das Lächeln immer mehr überhand. Der triste Novembertag verliert seine Bedeutung und meine Gedanken schweifen weiter auf die bevorstehende Advents- und Weihnachtszeit, auf das festlich geschmückte Haus, dass diese besondere Stimmung jedes Jahr wieder neu transportiert, auf den heimischen Adventskranz und den festlichen Weihnachtsbaum, auf Weihnachtsstollen und Weihnachtsgebäck, auf Gänsebraten und Geschenke sowie auf glänzende und glückliche Gesichter von Jung und Alt, aber auch auf erneute Einschränkungen durch die Pandemie. Egal, lassen wir uns diese besondere Stimmung nicht von Corona und auch nicht vom „November-Blues“ vermiesen, sondern freuen uns auf die bevorstehenden schönen Tage und Wochen. Ich bin sicher, dass es auch im Haus Mühlental wieder eine schöne und eine besondere Zeit mit hoffentlich vielen interessanten sowie kurzweiligen Veranstaltungen wird. Unser Betreuungsteam als auch das Pflegepersonal werden trotz der eventuellen Einschränkungen alles dafür tun, dass es in unserem Haus auch in diesem Jahr eine schöne Adventszeit sowie ein friedliches aber auch feierliches Weihnachtsfest geben wird.

 

Ich freue mich auf diese Zeit und wünsche allen gesegnete Tage sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr, ganz viel Gesundheit und viel Erfolg in 2022.

 

 

 

Ich grüße sie ganz herzlich.

 

 

 

Eggert Eicke

 

1. Vorsitzender Ev. Rentner- und

 

Altenwohnheim Schenefeld e.V.